Bei manchen Nutzern kommt es vor, dass die Follow-Steckdosen nicht mehr abgeschaltet werden, obwohl das Main-Gerät ausgeschaltet ist. Ursache hierfür können sehr hohe Einschaltströme der angeschlossenen Follow-Geräte sein, welche die max. Belastbarkeit des Relais stark überschreiten und dabei die Schaltkontakte verschweißen.
In vielen Fällen lassen sich die Schaltkontakte durch Erschütterungen (Klopfen) wieder voneinander lösen und somit vorübergehend wieder in Funktion bringen. Allerdings tritt das Problem ohne Änderung in der Konfiguration der Follow-Geräte in der Regel schnell wieder auf.
Hintergrund:
Unsere Automatik-Steckdosenleisten, insgesamt und die darin verwendeten Relais, sind für eine Dauerbelastung mit Strömen von 16A ausgelegt. Mehr Strom dürfen Endgeräte mit einem Schutzkontaktstecker nicht aufnehmen. Allerdings überschreiten manche Endgeräte diesen Grenzwert im Einschaltmoment um ein Vielfaches. Die Stromaufnahme kann für einen Sekundenbruchteil z.B. auf 50A oder mehr ansteigen. Diese hohen Ströme können ein Verschweißen der Schaltkontakte im Relais verursachen - das Relais schaltet dann nicht mehr ab.
Erfahrungsgemäß tritt das Problem verstärkt bei Endgeräten mit Schaltnetzteilen auf. Diese können heutzutage aber fast überall verbaut sein, z.B. PC, Monitor, Drucker, externe Festplatten, Aktivlautsprecher, etc. Welche Produkte konkret für derartige Probleme sorgen hängt auch davon ab, ob die Hersteller der Endgeräte entsprechende Maßnahmen gegen zu hohe Einschaltströme getroffen haben oder nicht. Dies lässt sich leider aus keinem Datenblatt oder Typenschild ablesen. Wir haben unsere Automatik-Steckdosenleisten dahingehend optimiert, indem wir spezielle Relais für Impulsbelastungen von bis zu 80A einsetzen. Dadurch tritt das Problem wesentlich seltener auf.